Kommunikation Teil 1: Intro

Von: Ralf Trapp, 12.04.2020, mit freundlicher Genehmigung meines ehemaligen Arbeitgebers, der censhare (Schweiz) AG, für die ich dies ursprünglich einmal geschrieben hatte.

Nun ist es auch mal wieder Zeit, über etwas anderes als Corona zu schreiben.

Kommunikation ist eine Grundlage für erfolgreiche Zusammenarbeit, erfolgreiche Zusammenarbeit ist eine Grundlage für erfolgreiche Unternehmen und erfolgreiche Unternehmen lassen sich deutlich besser und ertragreicher an die Unternehmensnachfolge übergeben.

Daher mit dem Blick nach vorne eine Serie von Artikeln zum Thema Kommunikation.

Man kann nicht nicht kommunizieren.

Watzlawick

Dieser zunächst etwas witzig klingende Satz hat mich sehr nachdenklich gemacht und innerhalb der letzten Jahre immer wieder beschäftigt und zum Nachdenken angeregt.

Kommunikation bestimmt unser Leben und unseren Umgang miteinander. Selbst wenn du glaubst, nicht zu kommunizieren, kommunizierst du. Durch Gesten, Gesichtsausdruck oder spontane Laute („Och nöööö“), wenn du z.B. eine Situation auf dem Bildschirm siehst, die nicht adäquat erscheint. Irgend eine Information wird stets transportiert.

Die Frage ist also: Wie nutzen wir Kommunikation so, dass wir die gewünschte Information so transportieren, dass sie den gewünschten Zweck erfüllt?

In diesem und den folgenden Beiträgen geht es mir vor allem (aber nicht ausschliesslich) um die schriftliche Kommunikation. Schriftliche Kommunikation ist dann gut gelungen, wenn der Empfänger

  • sie in den richtigen Kontext setzen kann
  • versteht, worum es geht
  • weiss, was als nächstes getan werden muss

Schriftlich ist dies viel schwieriger zu erreichen als mündlich, da die Betonung, Gestik und Mimik wegfallen. Und Emoticons können dies nur zum Teil ersetzen. Hier ein (sehr extremes) Beispiel für eine komplette Sinn-Änderung durch andere Betonung. Wobei die „Betonung“ in diesem Beispiel durch eine kursive Schreibung ausgedrückt ist:

  • Das Umfahren der Bäume birgt gewisse Gefahren
  • Das Umfahren der Bäume birgt gewisse Gefahren

Zum Glück gibt es eine Reihe von guten Best-Practise Regeln für einen klaren schriftlichen Ausdruck. Einmal gelernt, geht dir dies schnell in Fleisch und Blut über und du denkst gar nicht mehr darüber nach.

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